In der Welt der Arbeitskleidung und Arbeitsschuhe finden sich, wenn es um Schutz und Sicherheit geht, viele verschiedene Normen und Zertifizierungen.
Normen halten nachvollziehbar fest, was von einem Produkt erwartet werden kann, und geben damit auch vor, welche Regeln und Bedingungen bei der Produktion beziehungsweise beim Anbieten der Endprodukte eingehalten werden sollen.
Welche Normen oder Anforderungen muss deine Arbeitskleidung oder dein Sicherheitsschuh für deinen Beruf vorweisen, damit du optimal geschützt bist?
Genormte Arbeitskleidung kann unter anderem auch in den unterschiedlichen Bereichen diverse Vorteile bieten. Die Industriewaschbarkeit für Arbeitskleidung (ISO 15797) ist zum Beispiel besonders dann von Vorteil, wenn die Kleidung durch eine professionelle Reinigung gewaschen werden soll. Das OKEO-TEX® Zertifikat nach Standard 100 garantiert eine Schadstoffprüfung der Materialien.
Auch bei Arbeitshosen findet sich beispielsweise oft die Norm EN 14404 für den passenden Knieschutz – hier können praktische Kniekissen für gelenkschonendes Arbeiten integriert werden. Und bei T-Shirts findet man häufig den UV Standard 801 für den Schutz vor Sonneneinstrahlung – sehr nützlich bei Arbeiten im Freien und im Sommer.
Spezieller wird es da schon bei Schnittschutzkleidung oder Kleidung, die für Schweißen unter Hitze, Flammen und Störlichtbögen stattfindet – oftmals wird hier Multinorm Workwear wie nach EN ISO 11611, EN ISO 11612 oder EN 61482 benötigt. Hier ist genormte Arbeitskleidung unabdingbar!
Weitaus bekannter sind hier schon die Normen für Warnschutzkleidung (ISO 20471) – rundum Sichtbarkeit bei Nacht oder schlechten Sichtverhältnissen durch reflektierende Streifen und Neonfarben sowie die EN 343 für Wetterschutzkleidung. Auch die Norm 14058 bietet Vorteile bei widrigen Wetterverhältnissen – sie zeichnet den Schutz vor kaltem Klima aus.
Zuerst einmal ist es wichtig zu entscheiden, ob man einen Berufsschuh ohne Zehenschutzkappe nach EN 20347 benötigt oder einen Sicherheitsschuh mit einer 200 Joule Zehenschutzkappe nach EN 20345. Danach ist es außerdem wichtig zwischen den Klassen SB, S1 und S2 (ohne Durchtrittschutz) oder den Klassen S1P, S3 oder S5 (mit Durchtrittschutz) zu wählen.
Für die Rutschhemmung ist zwischen SRA (Keramikfliesen/Reinigungsmittel) und SRB (Stahlböden/Glycerin) zu wählen. Wer auf der sicheren Seite sein will wählt gleich die praktische Kombination aus beidem: SRC (Keramikfliesen/Reinigungsmittel und Stahlböden/Glycerin).
Zudem gibt es die verschiedensten Zusatznormen wie zum Beispiel ESD für die Ableitung elektrostatischer Aufladungen, CI für Kälteisolierung bei bis zu -20°C oder HI für Wärmeisolierung. Bei Arbeiten auf heißem Asphalt sind HRO Stiefel vorteilhaft – mit einem Verhalten gegenüber Kontaktwärme (Wärmebeständigkeit der Sohle bei 300 °C in Minuten).
Bei Arbeiten in nasser Umgebung bewähren sich außerdem Schuhe und Stiefel der Zusatznormen WR – Beständigkeit des gesamten Schuhs gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme oder WRU – Beständigkeit des Schuhoberteils gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme.
Der Online Shop von Würth MODYF bietet für jede Situation die richtige Workwear-Ausstattung. Entdecken Sie robuste, bequeme und moderne Sicherheitsschuhe sowie stylische Arbeitskleidung für Profis.